Siemens und MGA – Über Konstanz in die Welt
27. September 2018
MGA legt großen Wert auf Kontinuität in Sachen Partnerschaften. So auch bei Siemens, mit dem die Würzburger schon seit ihrer Firmengründung, also seit fast 20 Jahren, zusammenarbeiten. Dabei liegt der Schwerpunkt der Kooperation vornehmlich im Postsektor und hatte weitreichende Folgen für die Mainfranken.
Seit 1999 ist die Zusammenarbeit mit Siemens ein fester Bestandteil im Portfolio von MGA. Der Kontakt war dabei schon vor der Firmengründung entstanden. Lorenz Arnold leitete bei seinem vorherigen Arbeitgeber ein Großprojekt bei der Deutschen Post, bei dem ein Münchner Briefzentrum mit Fördertechnik für Behälter ausgestattet wurde. Hierbei entstanden erste Schnittstellen zu den Briefsortiermaschinen – hochdynamische Anlagen, die bis zu 50.000 Sendungen pro Stunde automatisch identifizieren und sortieren, selbst die handadressierten – von Siemens in Konstanz. Wenige Monate nach der Gründung von MGA kam dann Siemens auf Herrn Arnold zu und hat um kompetente Unterstützung gebeten.
Seitdem konstruiert MGA die Hardware mit Ruplan und Eplan für Briefsortierungsmaschinen des international tätigen Unternehmens. Zudem sind die Würzburger für deren Inbetriebnahme weltweit zuständig, sowie für die Programmierung der SPS-Steuerungen. Daneben erhält MGA regelmäßig »Spezialaufträge«, bei denen sich die Würzburger über ihr Stammportfolio hinaus beweisen können. Beispielsweise die Verlagerung rund 70 bestehenden Sortiermaschinen innerhalb der Briefzentren, oder diverse Beratungsaufträge, bei denen Lorenz Arnold aufgrund seiner langjährigen Branchenkenntnisse behilflich sein konnte.
»Siemens ist für MGA so etwas wie Familie«, findet Arnold. Denn das Unternehmen war der erste große Kunde, mit dem die Beziehung sogar bereits länger besteht als die Würzburger Firma. Es gebe eine Reihe fachlicher und persönlicher Verbindungen. Dabei war die Zusammenarbeit stets von großem Vertrauen geprägt. Gleichwohl mussten sich die Mainfranken täglich neu beweisen und an ihr Leistungslimit gehen.
So diente Siemens den Mainfranken überdies als ungeahntes Sprungbrett. Durch die weltweite Inbetriebnahme der Maschinen wurde MGA erstmals international tätig und sammelte nicht nur auf innerdeutschem Terrain erste Erfahrungen. Heute gehört die weltweite Inbetriebnahme zu den Hauptgeschäftsfeldern und Spezialitäten der Würzburger. Leider habe in den vergangenen Jahren die Nutzung von E-Mails den klassischen Brief überholt. Daher ist das globale Geschäft der Sortiermaschinen sehr stark zurückgegangen. Dennoch hat sich MGA durch die gesammelten Erfahrungswerte im Maschinenbauwesen als geschätzter Partner qualifiziert und auch die Zusammenarbeit mit Siemens basiert auf dem gewohnten Vertrauen.