Praktika, Projekt- und Abschlussarbeiten bei MGA – so läuft es ab

Praktika, Projekt- und Abschlussarbeiten bei MGA – so läuft es ab

Im letzten Beitrag schilderten wir die Zusammenarbeit von MGA mit Hoch- und Technikerschulen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Nun wollen wir einen Blick auf die Details werfen.


17. August 2021


Nicht von ungefähr werden in praxisnahen Studiengängen Praktika verlangt. Das Erproben des Berufsalltags auf Zeit bei einem potenziellen Arbeitgeber öffnet nicht nur die Augen in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten und Neigungen, sondern auch bereits die Tür zum späteren Vorstellungsgespräch. Entsprechendes gilt für Projekt- und Abschlussarbeiten.

Dabei gibt es für Studierende aus Hoch- und Technikerschulen Unterschiede. An Technikerschulen bietet MGA Projektarbeiten an. Dies sieht folgendermaßen aus: Sechs bis neun Monate lang arbeiten die Studierenden an einem Tag in der Woche an einem konkreten Thema, und zwar remote, also am Studienort oder zuhause. Dies war schon vor Corona so. Schließlich ist es nicht umsetzbar, die jungen Leute einmal in der Woche etwa von Niedersachsen nach Würzburg zu holen.

Aufgrund dieser Arbeitsweise war die Umstellung mit Beginn der Pandemie eher keine. MGA-Chef Lorenz Arnold verdeutlicht dies anhand eines Beispiels: »Wir haben bewusst und gezielt Aufgabenstellungen gewählt, die mobil sind. Oft geht es um die Automatisierung des Modells einer Maschine mit einer SPS-Steuerung. Wir stellen das Modell einer Maschine und ein Budget für die Realisierung einer Steuerung aus Industriekomponenten.«

Die Aufgaben der Studierenden besteht hauptsächlich aus Projektierung, Elektrokonstruktion, Beschaffung und Bau der Steuerung, Programmierung der SPS und der Visualisierung sowie der Inbetriebnahme. Dies kommt der konkreten Arbeit im »richtigen« Arbeitsleben schon sehr nahe. »Für die Bearbeiter bietet die Aufgabe ein tolles Erfolgserlebnis, weil sie im Anschluss eine funktionierende Maschine selbst erleben, aber auch der Schule präsentieren können. Da springt der Funke ganz leicht über«, weiß Lorenz Arnold aus der Praxis.

In der Regel werden solche Projekte an zwei bis drei Personen vergeben, die sie als Team umsetzen sollen, doch auch als Einzelprojekt sind sie machbar. Die Aufgaben an mehr als drei Personen zu verteilen, hat sich allerdings als unpraktikabel erwiesen, denn im Teammodell ist es wichtig, dass jeder Beteiligte eine konkrete Teilaufgabe übernimmt und federführend verantwortet. Auch dies ist wichtig für die spätere weitgehend eigenständige Arbeitsweise.

Gleichwohl beachtet Lorenz Arnold bei Planung, Vergabe und Kontrolle die Vorgaben der Partnerschule und zwar akribisch genau. Dies betrifft insbesondere das Projektmanagement mit Pflichtenhefterstellung, Terminplanung, mitlaufender Kalkulation und Berichtswesen. »Eine strukturierte Vorgehensweise ist für den Erfolg eines Projekts mindestens so wichtig wie gute Facharbeit. Das kommt aber in der Ausbildung oft zu kurz. Diese Lücke möchte ich schließen«, begründet Lorenz Arnold das scharfe Augenmerk darauf und gibt deshalb konkrete praktische Hilfe mit.

Überhaupt ist die Betreuung der Nachwuchsfachkräfte Chefsache bei MGA. Vor allem in der Startphase investiert Lorenz Arnold viel Zeit in persönliche Treffen und Projektgespräche, entweder an der Schule oder bei MGA in Würzburg, wobei die Fahrtkosten MGA trägt. Richtig Geld in Form einer Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Euro gibt es nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts und noch wertvoller: die Chance zum Direkteinstieg bei MGA nach dem Abschluss an der Technikerschule.

Schließlich kann auch MGA das Projektergebnis verwenden, etwa als Präsentationsmodell auf Messen oder für die interne Ausbildung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter.

In unserem nächsten Beitrag erfahren Sie mehr dazu, wie wir Praktika und Abschlussarbeiten speziell für Studierenden an Hochschulen ausgestalten!


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