Lorenz Arnold: » Als Kind wollte ich Architekt werden!«
29. Oktober 2018
Im zweiten Teil unseres Interviews gibt Unternehmer Lorenz Arnold einiges Private preis. Was ist seine große Leidenschaft in der Freizeit? Womit kann man ihm eine Freude bereiten? Und womit bringt man ihn auf die Palme?
Bitte vervollständigen Sie folgende Sätze:
»Als kleiner Bub wollte ich werden …«
Lorenz Arnold: Architekt! Weil mein Patenonkel Architekt war, wollte ich das auch werden. Die kindliche Vorstellung, dass man am Reißbrett arbeitet, hat mir gefallen. Das ist zwar nicht eingetreten, doch ich bin mit meiner Berufswahl heute glücklicher denn je. Doch manchmal denke ich heute noch dran, dass ich als Kind Architekt werden wollte….
Dann haben Sie eigentlich schon die nächste Frage beantwortet:
»Wenn ich heute meinen Beruf nochmals auswählen könnte, dann würde ich …«
Lorenz Arnold: … genau dasselbe wieder machen!
»Meine große Leidenschaft in der Freizeit ist …«
Lorenz Arnold: … das Rennradfahren! Der Mont Ventoux liegt gerade hinter mir, ich war im August in der Provence und bin auf den 2000 Meter hohen Berg gefahren.
Der Mont Ventoux, wo die Profis bei der Tour de France auch hoch fahren?
Lorenz Arnold: Ja, das war heuer das dritte Mal. Ich war »fix und alle« hinterher…
Jetzt sagen Sie bloß, Sie haben den Berg ohne Pause bezwungen?
Lorenz Arnold: Nein, ich bin einmal abgestiegen!
Mein Respekt, ich ziehe meinen Hut!
»Damit kann man mir eine große Freude bereiten …«
Lorenz Arnold: Da denke ich zunächst mal an all die guten schwäbischen Grundnahrungsmittel: Schupfnudeln, Maultaschen, Spätzle!
Oder wenn es etwas vornehmer sein soll: Ich war ja schon 20 Mal in Texas – ein richtig gutes texanisches Steak ist für mich was Besonderes.
»Das bringt mich unter Umständen auf die Palme …«
Lorenz Arnold: Jetzt kommt der »Kontrollfreak« bei mir ein wenig heraus. Wenn nicht getan wird, was ich sage …
»Diese drei Dinge oder Personen würde ich in jedem Fall auf eine Insel mitnehmen …«
Lorenz Arnold: Also zunächst mal meine Frau. Dann würde ich ein paar Bücher mitnehmen – und ganz viel Sonnencreme. Ich bin nämlich Sonnenbrand gefährdet (lacht).
»Mein Lieblingsbuch heißt …«
Lorenz Arnold: Da habe ich derzeit keines! Was ich aber im Moment ganz gerne lese, sind Werke von Max Eyth. Er war ein schwäbischer Ingenieur, der etwa vor 150 Jahren gelebt hat. In vielen Städten in Deutschland sind Straßen und Schulen nach ihm benannt. Damals hatte er für eine englische Firma weltweit »Dampfpflüge« in den Markt gebracht hat. Nach Ende seiner beruflichen Tätigkeit hat er all seine Abenteuer zu Papier gebracht. Seine Erlebnisse sind zwar aus einer anderen Zeit, aber superinteressant zu lesen. Und: So viel kann ich verraten … Es gibt einen Zusammenhang zwischen Max Eyth und einer Aufmerksamkeit, die unsere Kunden anlässlich unseres 20-jährigen Jubiläums bekommen.
»Mein größtes Talent ist …«
Lorenz Arnold: Ich bin sehr diszipliniert.
Was würde Ihre Frau jetzt sagen?
Lorenz Arnold: Sie würde sagen, ich bin pedantisch, womit sie das gleiche meint (lacht).
Danke für das Interview!
Die Fragen stellte Stefan Beck – Fortsetzung folgt …