Linus Dossler: »Es war der nötige Kick für meine Studiumswahl«

Linus Dossler: »Es war der nötige Kick für meine Studiumswahl«


26. Juli 2018


Praktika sind eine gute Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck von einem Unternehmen zu verschaffen oder die eigenen beruflichen Sinne zu schärfen. Auch Linus Dossler nutzte diese Möglichkeit und schnupperte eine Woche lang in die Tagesabläufe von MGA Ingenieurdienstleistungen GmbH. Dabei sammelte der 19-Jährige Veitshöchheimer prägende Erfahrungen – vor allem für seinen weiteren Lebensweg, wie er im Gespräch schildert.

Frage: Wie sind Sie darauf gekommen, ein Praktikum bei MGA zu machen?
Linus Dossler: Im Rahmen meines FSJs (Freiwilliges Soziales Jahr) bei der Lebenshilfe hatte ich fünf Seminartage zur Joborientierung zur freien Verfügung. Mein Vater hatte die entsprechenden Kontakte und hat zwischen mir und der Firma vermittelt. Ich führte einige Gespräche mit Herrn Arnold und habe schnell einen Praktikumsplatz angeboten bekommen.

Mit welchen Erwartungen sind Sie in diese Woche gestartet?
Mit dem Bereich der Automatisierung bin ich vorher kaum in Berührung gekommen. Ich konnte mir darunter kaum etwas vorstellen. Zudem hatte ich einen klischeehaften Ablauf eines Praktikums vor Augen – mit Arbeitsbegleitung und dem Vorgesetzten Kaffee machen. Das hat sich allerdings überhaupt nicht bestätigt. Denn die Woche war nicht nur Theorie basiert, sondern ich durfte auch aktiv Dinge ausprobieren.

Was haben Sie in diesen fünf Tagen erlebt?
Von Dienstag bis Freitag war ich im Unternehmen und hatte sogar meinen eigenen Schreibtisch. Ich bekam mehrere Modelle vorgestellt und arbeitete am PC mit E-Plan. Das hat mich am meisten fasziniert. Mir wurde das Tool zur Verfügung gestellt und ich durfte mit diesem arbeiten. Ich bin davon fast nicht weggekommen und einmal sogar verspätet in die Mittagspause. Zudem zeigten mir zwei Hochschulabsolventen ihr Modell eines Hochregallagers, das ich ausprobieren durfte. Sie realisierten dessen Steuerung und Automatisierung als Abschlussarbeit. Auch standen sie mir für Fragen jederzeit zur Verfügung. Natürlich war diese Begegnung Zufall, aber es war toll, etwas praktisch ausprobieren zu können.
Abschließend bin ich am Montag mit Herrn Arnold nach Hannover auf die Industriemesse gefahren. Die war schon sehr beeindruckend, da ich sie alleine erkunden durfte. Zwar war die Messe für einen Laien wie mich phasenweise erschlagend und ich war manchmal etwas ziellos. Dennoch war sie mein persönliches Highlight und schloss eine durchweg positive Woche ab.

Welche Eindrücke nehmen Sie aus dieser Woche mit?
Ich habe Einblicke bekommen in die Steuerung größerer Industriemaschinen. Das hat meine Neugierde geweckt, selbst initiativ zu werden. Meine Studienvorstellungen gingen vorab schon in die technische Richtung. Das Praktikum hat mir geholfen, mich tatsächlich für Elektro- und Informationstechnik zu immatrikulieren. Denn ab Oktober werde ich das an der TU Chemnitz studieren. Vorher stand noch Mechatronik zur Auswahl. Daher war das Praktikum eine große Entscheidungshilfe. Überdies hat es mich auf menschlicher Ebene und im Umgang mit Kollegen weitergebracht. Ich kann jedem ein Praktikum bei MGA daher nur wärmstens empfehlen, weil es eine tolle Erfahrung war.


Hinweis zu unseren Blogbeiträgen: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Textverlauf die männliche Form der Anrede. Selbstverständlich sind bei MGA Ingenieurdienstleistungen GmbH Menschen jeder Geschlechtsidentität willkommen.