Kunststoff-Recycling – ein wichtiges Thema auch für MGA

Kunststoff-Recycling – ein wichtiges Thema auch für MGA

Das Recycling von Kunststoffen ist ein Thema, das naturgemäß nicht nur bei Natur- und Umweltschützern hoch im Kurs steht. Die drastischen Folgen des Nicht-Recycelns werden seit Jahrzehnten in unzähligen Studien, Dokumentationen, Presseveröffentlichungen und Kommentaren in aller Deutlichkeit dargestellt. Auch auf diesem Blog haben wir das Thema bereits aufgegriffen.


29. November 2022


Tatsache ist allerdings, dass Kunststoffe grundsätzlich recycelbar sind und dass eine wachsende Anzahl an Unternehmen intensiv damit beschäftigt ist, lohnenswerte Lösungen zu entwickeln und anzubieten. Darunter befinden sich auch zahlreiche MGA-Kunden. Um Kontakte zu pflegen und Aufträge anzubahnen, aber auch, um sich über die neuste Technologie zu informieren, besucht Lorenz Arnold unter anderem regelmäßig die Weltleitmesse für Kunststofftechnik, die Messe K in Düsseldorf.

»Das Recyceln von Kunststoffen ist eine Notwendigkeit und technisch eine Herausforderung«, betont der MGA-Chef und meint damit vorrangig das sogenannte werkstoffliche Recycling. Zur Einordnung: Laut Umweltbundesamt wurden im Jahr 2019 in Deutschland 2,93 Mio. Tonnen Kunststoffabfälle werk- oder rohstofflich verwertet. Bezogen auf die erfasste Gesamtmasse von 6,28 Mio. Tonnen entspricht dies einem Anteil von 46,6 %, wobei die rohstoffliche Verwertung kaum ins Gewicht fällt.

52,8 % wurden in Müllverbrennungsanlagen, Kraft- oder Zementwerken energetisch verwertet. 0,6 % bzw. 40.000 Tonnen landeten auf Deponien oder wurden verbrannt, ohne die freiwerdende Energie zu nutzen. In Summe resultiert daraus eine Verwertungsquote von 99,4 %, was im internationalen Vergleich einen absoluten Spitzenwert darstellt.

Es mag zwar erschrecken, dass mehr als die Hälfte der Kunststoffabfälle in den »Ofen« wandert, doch diese Form der Entsorgung ist besser als ihr Ruf. Ein großer Teil des Mülls lässt sich in der Praxis nicht vernünftig – das heißt mit einem vertretbaren Aufwand – recyceln. Bei der thermischen Verwertung sorgen die beigefügten Kunststoffabfälle einerseits dafür, dass der Prozess überhaupt funktioniert. Die freiwerdende Energie kann zudem genutzt werden und dank der eingebauten Überwachungs- und Filtertechnik dringen auch keine giftigen Gase in die Umwelt.

MGA bringt zwangsläufig reichlich Know-how mit

Trotzdem stellen wir uns beim Recycling etwas anderes vor als Energiegewinnung durch Verbrennung, zumal das werkstoffliche Recycling der Teilbereich ist, für den der Maschinen- und Anlagenbau die passenden Lösungen entwickelt. Hier geht es darum, den Kunststoffmüll zu zerkleinern, die dadurch entstehenden Stückchen, die »Flakes«, zu sortieren und ihnen gegebenenfalls unter Einsatz von Wärme und Vakuum Fremdstoffe zu entziehen, um daraus in Extrudern sortenreines Granulat herzustellen.

Dieses Kunststoff-Regranulat soll die gleiche Qualität besitzen wie das ursprünglich neu hergestellte. Dementsprechend ist auch bei den daraus gefertigten Produkten keine Minderqualität zu befürchten. Umso wichtiger ist es, dass die Recyclingprozesse perfekte Ergebnisse liefern. »Dies zu erreichen, erfordert Kenntnisse aus der Verfahrens- wie auch aus der Automatisierungstechnik«, sagt Lorenz Arnold.

Hier kommen die Experten von MGA ins Spiel. Für Lorenz Arnold und sein Team sind Recyclinglösungen interessante Aufgabenstellungen. »Wir können bei der Automatisierung dasselbe Know-how einbringen, das uns auch bei der Realisierung von Maschinen zur Herstellung von Kunststoffen weiterbringt«, sagt der MGA-Chef und weiter: »Im Thema Recycling steckt eine große Chance für die künftige Nutzung von Kunststoffen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Technologie weiterentwickelt.«

Deutschland gilt beim Thema Müllverwertung und Recycling als Vorreiter und Vorbild. Insbesondere wegen des internationalen Bedarfs prognostiziert Lorenz Arnold für die kommenden Jahre ein starkes Wachstum des Markts. »Mit zunehmendem Umweltbewusstsein in einer Bevölkerung wird das Thema immer wichtiger und dieser Trend ist weltweit zu beobachten«, meint er und betont: »Für MGA kann das also eine Menge Arbeit bedeuten. Und die Mitarbeiter von MGA dürfen ihren Job in der Gewissheit erledigen, etwas wahrhaft Sinnvolles zu tun.«


Hinweis zu unseren Blogbeiträgen: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Textverlauf die männliche Form der Anrede. Selbstverständlich sind bei MGA Ingenieurdienstleistungen GmbH Menschen jeder Geschlechtsidentität willkommen.